Active aero
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Re: Active aero
Unterschiedliche Achslasten wegen einem kunststoffteil? Man kann's auch übertreiben. 1kg mehr oder weniger interessiert die Achse einen feuchten.
Aber ich lass mich gern eines besseren belehren.
Sollte es jedenfalls konkret werden, mit einem Nachbau, wäre ich für Bestellungen nicht abgeneigt.
Aber ich lass mich gern eines besseren belehren.
Sollte es jedenfalls konkret werden, mit einem Nachbau, wäre ich für Bestellungen nicht abgeneigt.
- eagledriver
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Re: Active aero
der Prüfer hat es mir erklärt: Es handelt sich um ein dynamisches, aerodynamisches Teil (weil es sich bewegt) und es erhöht den Anpressdruck, wofür das Active Aero Paket ja schließlich konzipiert wurde, nicht damit es untenherum gut aussieht. Das kann je nach Geschwindigkeit mehrere hundert Kilo ausmachen. Dieser Druck geht wohin? Genau, auf die Achse! Ist wie bei jedem nachträglich angebauten Spoiler, der muss vom Hersteller freigegeben werden (ABE, Teilenummer etc) Man kann natürlich alles nachbauen, solange es keiner merkt - ODER solange man keinen Unfall verschuldet. Dann wird´s ganz eng und ganz teuer. Da kenne ich einige Beispiele. Übrigens was das Fahrverhalten betrifft, hatte sich mein Motor in der Schürze aus einem unerklärlichen Grund um 180 Grad verstellt und ich hatte es eine Zeit lang nicht bemerkt. Konkret hieß das : der Heckspoiler fuhr bei 80 km/h hoch und die Schürze auch. Und umgekehrt. Das Auto fühlte sich ab ca 160 total unstabil an. Nachher wußte ich warum. Die Vorderachse wurde immer leichter und die Hinterachse immer schwerer.viper.dr hat geschrieben:Unterschiedliche Achslasten wegen einem kunststoffteil? Man kann's auch übertreiben. 1kg mehr oder weniger interessiert die Achse einen feuchten.
Aber ich lass mich gern eines besseren belehren.
Re: Active aero
Moin,
da wir im orthopädischen Bereich auch mit denselben Materialien arbeiten, weiß ich, dass es möglich ist, das Material im Aufbau so zu gestalten, dass es an einer Stelle fest und stabil ist und dann mit fließendem Übergang weich und flexibel wird. Je dünner Carbon oder auch Glasfaser gefertigt wird, desto mehr Bewegung macht es mit. Weiter oben habe ich eine geschätzte Stärke von 1,3 mm angegeben. Das ist wahrscheinlich noch zu dick. Auch wenn man da mit sehr dünnen Wandstärken arbeitet, bleibt die Platte trotzdem dauerhaft formstabiler.
Des weiteren kann Carbon nicht in Stücke zerspringen - anders wie das Original. Das ist der Faserstruktur zu verdanken.
Färbt man bei der Herstellung im Laminierverfahren das Harz schwarz ein, sieht man später nicht mehr die bekannte Carbonoptik.
In Sachen TÜV seh ich da keine Einschränkung. Wir verändern kein Anbauteil in der Form. Somit bleibt es nur ein Ersatzteil eines Drittanbieters. Wird nach einem Unfall das halbe Auto mit Spachtel überzogen, ändert sich zwangsläufig auch die Achslast. Die Qualität eines solchen Ersatzes ist sich nicht besser als unser jetziges Vorhaben.
Fazit: Ich bin da entspannt!
MFG,
Jens
da wir im orthopädischen Bereich auch mit denselben Materialien arbeiten, weiß ich, dass es möglich ist, das Material im Aufbau so zu gestalten, dass es an einer Stelle fest und stabil ist und dann mit fließendem Übergang weich und flexibel wird. Je dünner Carbon oder auch Glasfaser gefertigt wird, desto mehr Bewegung macht es mit. Weiter oben habe ich eine geschätzte Stärke von 1,3 mm angegeben. Das ist wahrscheinlich noch zu dick. Auch wenn man da mit sehr dünnen Wandstärken arbeitet, bleibt die Platte trotzdem dauerhaft formstabiler.
Des weiteren kann Carbon nicht in Stücke zerspringen - anders wie das Original. Das ist der Faserstruktur zu verdanken.
Färbt man bei der Herstellung im Laminierverfahren das Harz schwarz ein, sieht man später nicht mehr die bekannte Carbonoptik.
In Sachen TÜV seh ich da keine Einschränkung. Wir verändern kein Anbauteil in der Form. Somit bleibt es nur ein Ersatzteil eines Drittanbieters. Wird nach einem Unfall das halbe Auto mit Spachtel überzogen, ändert sich zwangsläufig auch die Achslast. Die Qualität eines solchen Ersatzes ist sich nicht besser als unser jetziges Vorhaben.
Fazit: Ich bin da entspannt!
MFG,
Jens
Re: Active aero
Ok, überquasselt. Stimmt, durch Geschwindigkeit ändert sich ja die krafteinwirkungauf die Komponenten. Gut, dann würde ich bei einer nachproduktion auch auf möglichst identische Materialien zurückgreifen.
Existieren eigentlich technische unterlagen der Front? Sprich technische zeichnungen oder ähnliches?
Ich frage daher, da ich ganz unverbindlich auch mal anfragen würde. Als Vergleich. 3d druck is definitiv möglich, auch in dieser Größenordnung. Super wäre es wenn eine CAD Datei angefertigt werden könnte.
Hab ich nicht mal vor Monaten in einem anderen Thread gelesen, dass jemand von uns damit arbeitet?
Existieren eigentlich technische unterlagen der Front? Sprich technische zeichnungen oder ähnliches?
Ich frage daher, da ich ganz unverbindlich auch mal anfragen würde. Als Vergleich. 3d druck is definitiv möglich, auch in dieser Größenordnung. Super wäre es wenn eine CAD Datei angefertigt werden könnte.
Hab ich nicht mal vor Monaten in einem anderen Thread gelesen, dass jemand von uns damit arbeitet?
- sbrunthaler
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Re: Active aero
Ich kann Stereo-Lithografien (3D-Scans) erstellen lassen, da kommt eine nachbearbeitbare Datei raus.
Ist kein CAD im eigentlichen Sinn, kann man aber konvertieren (z.B. X3D).
Techn. Original-Unterlagen wird es kaum geben.
Gruss
Stefan B.
Ist kein CAD im eigentlichen Sinn, kann man aber konvertieren (z.B. X3D).
Techn. Original-Unterlagen wird es kaum geben.
Gruss
Stefan B.
- eagledriver
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Re: Active aero
Sorry wenn ich Dir da widersprechen muss Jens. Ich baue seit 25 Jahren Golfschläger. Die guten Schäfte sind fast alle aus Carbon. Die besten kosten weit über 200 Euro das Stück. Die Kunst besteht darin, die richtigen Komponenten auszuwählen. Dabei spielt der Schaft die Hauptrolle. Und der ist heutzutage fast immer aus Carbon oder Carbon-Boron Gemisch. Es geht um den richtigen Härtegrad, dem maximalen Biegepunkt an der richtigen Stelle, den optimalen Torsionswinkel an die Schwunggeschwindigkeit des Spielers anzupassen. (von 80km/h bis 220 km/h) Der fertige Schläger muss von -20C bis + 60C (Arizona im Juli) maximale Performance bringen und sollte es aushalten wenn der Schlägerkopf auf einen Stein trifft, der sich unmittelbar unterhalb des Balles versteckt. Doch leider hält er das nicht immer aus. Glaube mir, ich habe schon viele Schäfte brechen UND splittern gesehen. Und nicht nur unten am Schlägerkopf, sondern auch in der Mitte oder sogar oben unterhalb des Griffes. Einige sind förmlich explodiert. Dabei gab es auch schon böse Verletzungen.Kuschi643 hat geschrieben:Moin,
Des weiteren kann Carbon nicht in Stücke zerspringen - anders wie das Original. Das ist der Faserstruktur zu verdanken.
MFG,
Jens
hier sieht man in etwa was der Schaft aushalten muss (auch wenn er nur den Ball und anschließend keinen Stein trifft) Schlägerkopfgeschwindigkeit beim Treffen des Balles ca 210km/h - Ballgeschwindigkeit beim Verlassen des Schlägers knapp 300 km/h - Weite des Schlages über 340 Meter
Re: Active aero
Moin Peter,
hat nu ein bischen gedauert...
Muß dir aber auch wieder widersprechen.
Man kann diese beiden Arten der Herstellung so nicht vergleichen. Nun bin ich kein Golfprofi (außer beim überholen ), aber so ein Schläger muß ja schon eine gewisse Steifigkeit haben, was sicher durch entsprechende Faserlegung erreicht wird, die dann durch Beanspruchung extreme Zugkräfte auffangen müssen. Wenn diese den Kräften nicht mehr standhalten, dann ist das anders als bei einer Platte, welche im Unterdruck-Laminierverfahren hergestellt wurde. Die bricht mit Sicherheit auch, wenn sie überbeansprucht wird. Aber derartige Kräfte können bei der relativ flächigen Verschraubung, wie am GT zu finden ist, nicht auftreten.
Ich teste es gern an meinem GT, wenn man mir ein Gratismuster zukommen lässt
Weiß inzwischen jemand einen Projektzwischenstand?
MFG,
Jens
hat nu ein bischen gedauert...
Muß dir aber auch wieder widersprechen.
Man kann diese beiden Arten der Herstellung so nicht vergleichen. Nun bin ich kein Golfprofi (außer beim überholen ), aber so ein Schläger muß ja schon eine gewisse Steifigkeit haben, was sicher durch entsprechende Faserlegung erreicht wird, die dann durch Beanspruchung extreme Zugkräfte auffangen müssen. Wenn diese den Kräften nicht mehr standhalten, dann ist das anders als bei einer Platte, welche im Unterdruck-Laminierverfahren hergestellt wurde. Die bricht mit Sicherheit auch, wenn sie überbeansprucht wird. Aber derartige Kräfte können bei der relativ flächigen Verschraubung, wie am GT zu finden ist, nicht auftreten.
Ich teste es gern an meinem GT, wenn man mir ein Gratismuster zukommen lässt
Weiß inzwischen jemand einen Projektzwischenstand?
MFG,
Jens
- sbrunthaler
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Re: Active aero
Hi,
ich habe eine gebrauchte Schürze gekauft, kommt hoffentlich demnächst an.
Die können wir dann gerne als Vorlage benutzen. Melde mich, sobald ich sie habe
und den tatsächlichen Zustand beurteilen kann.
Gruss
Stefan B.
ich habe eine gebrauchte Schürze gekauft, kommt hoffentlich demnächst an.
Die können wir dann gerne als Vorlage benutzen. Melde mich, sobald ich sie habe
und den tatsächlichen Zustand beurteilen kann.
Gruss
Stefan B.
- eagledriver
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Re: Active aero
hallo Jens,Kuschi643 hat geschrieben: Ich teste es gern an meinem GT, wenn man mir ein Gratismuster zukommen lässt
MFG,
Jens
bei der Schürze muss ich passen, kann Dir aber einen 22 cm hohen Bordstein besorgen
Gruß Peter
-
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Re: Active aero
Neben den v. a. von eagledriver genannten Gesichtspunkten, sollte man dabei beachten, dass die Schürze hinten und mittig fest mit dem Unterboden verschraubt ist. D. h. sie muss bei Bewegung in sich leicht verformbar sein.
Insbesonders das mit der Splitterfreiheit ist nicht so einfach, auch wg. TÜV u.Co. Von wegen unzerbrechlich, z. B. zersplitterte CFK-Skistöcke sind ein Horror für Krankenhäuser.
Daher mein Vorschlag, die Schürze wie das Original gestalten, nämlich eine thermoplastische Kunststoffplatte (ca. 1mm dick) durch Thermoformen herstellen. Auch Mitsubishi hat sich schließlich etwas dabei gedacht. Als Werkstoff käme u.a. ABS in Frage (leider ist das Original nicht gekennzeichnet, entgegen den Recyclingvorgaben im Kfz-Bereich). Die erhitze Platte wird dabei um eine Form gelegt/angesaugt. Die Herstellung wäre daher relativ preisgünstig.
S. z. B. https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoformen
- Kennt jemand eine Firma, die ähnliche Teile per Thermoformen herstellt?
- Je nach Region, könnte ich ggf. mit einer alten (beschädigten) Schürze als Vorlage für die Form weiterhelfen.
mitsublue
Insbesonders das mit der Splitterfreiheit ist nicht so einfach, auch wg. TÜV u.Co. Von wegen unzerbrechlich, z. B. zersplitterte CFK-Skistöcke sind ein Horror für Krankenhäuser.
Daher mein Vorschlag, die Schürze wie das Original gestalten, nämlich eine thermoplastische Kunststoffplatte (ca. 1mm dick) durch Thermoformen herstellen. Auch Mitsubishi hat sich schließlich etwas dabei gedacht. Als Werkstoff käme u.a. ABS in Frage (leider ist das Original nicht gekennzeichnet, entgegen den Recyclingvorgaben im Kfz-Bereich). Die erhitze Platte wird dabei um eine Form gelegt/angesaugt. Die Herstellung wäre daher relativ preisgünstig.
S. z. B. https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoformen
- Kennt jemand eine Firma, die ähnliche Teile per Thermoformen herstellt?
- Je nach Region, könnte ich ggf. mit einer alten (beschädigten) Schürze als Vorlage für die Form weiterhelfen.
mitsublue
- sbrunthaler
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Re: Active aero
Und wer baut uns eine solche Form? Wie warm muss ABS werden, damit man es formen kann?
3D Druck in mehreren Abschnitten ginge mit ABS auch, habe mich erkundigt.
Gruss
Stefan B.
3D Druck in mehreren Abschnitten ginge mit ABS auch, habe mich erkundigt.
Gruss
Stefan B.
Re: Active aero
Moin,
ich würde das gern mal sehen wollen, wenn so eine dünne Forn gedruckt wird. Aber das gestaltet sich bestimmt schwierig. Kann mir das nur nicht so vorstellen. Hab ich zwar schon auf Messen gesehen, da waren die Oberflächen dann immer so riffelig
Würde immer noch Carbon o.ä. favorisieren. So in der Art wie das: http://www.exact-plastics-gmbh.de/easyp ... blick.html
Das genau könnte mann allerdings kaum bezahlen, fürchte ich. Aber wie so oft, gibt es hier sicher auch kostengünstigere Alternativen. Hab in derartige Werkstoffe einfach mehr Vertrauen.
Wohlwissend, dass man mit jeglichem Material Bordsteine meiden sollte. Erst recht, wenn diese so hoch sind. Sonst ist die Stoßstange gleich mit weg
MFG,
Jens
ich würde das gern mal sehen wollen, wenn so eine dünne Forn gedruckt wird. Aber das gestaltet sich bestimmt schwierig. Kann mir das nur nicht so vorstellen. Hab ich zwar schon auf Messen gesehen, da waren die Oberflächen dann immer so riffelig
Würde immer noch Carbon o.ä. favorisieren. So in der Art wie das: http://www.exact-plastics-gmbh.de/easyp ... blick.html
Das genau könnte mann allerdings kaum bezahlen, fürchte ich. Aber wie so oft, gibt es hier sicher auch kostengünstigere Alternativen. Hab in derartige Werkstoffe einfach mehr Vertrauen.
Wohlwissend, dass man mit jeglichem Material Bordsteine meiden sollte. Erst recht, wenn diese so hoch sind. Sonst ist die Stoßstange gleich mit weg
MFG,
Jens
- sbrunthaler
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Re: Active aero
Daniel hat doch angeboten, die Teile für ca. 400 Euro aus GFK zu machen.
In jedem Fall günstiger als das OEM Teil, wenn auch evtl. spröder, das muss er beurteilen.
Ich würde das Angebot annehmen.
Grüße
Stefan B.
In jedem Fall günstiger als das OEM Teil, wenn auch evtl. spröder, das muss er beurteilen.
Ich würde das Angebot annehmen.
Grüße
Stefan B.