Handlungsfähig und risikoarm
Verfasst: 24 Jul 2012, 12:29
Hallo zusammen,
es gibt ein paar Threads, wo ähnliche Themen angesprochen wurden, z.B. unter http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=13&t=4791, http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=4080 und zuletzt bezüglich Öffentlichkeitsarbeit im GT-Treffen Thread (http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic ... 386#p41382).
Aus meiner Sicht (und ich habe eben mit Spyderman telefoniert, er sieht das ganz ähnlich) haben wir zwei Mögloichkeiten:
1. Wir bleiben ein gemütliches Schrauberforum, treffen uns ab und zu und werden langsam mit unseren Autos vergessen. Vielleicht findet ein Archäologenteam von Beteigeuze IV in 500 Jahren mal einen Matchbox-GT...
2. Wir organisieren uns anders.
Bevor jetzt das Geheule losgeht: Da müssen nicht alle zwangsweise mitmachen und Geld abdrücken. Aber mitmachen sollten schon ein paar.
Meine Überlegungen sind die folgenden:
Ersatzteile, technische Unterstützung: Kriegt man auch privat hin, aber als Organisation wäre es leichter (und für den einzelnen risikoärmer), irgendwelche Gemeinschafts-Beschaffungen zu machen oder auch fallweise Teile in Kleinserie in Auftrag zu geben (siehe GFK-Hauben).
Organisation des GT-Treffens: Über eine Organisation kann man mit "offiziellem" Briefpapier an eine Stadtverwaltung, eine Tourismus-Agentur oder sonstwen herantreten und wird ernst genommen. Praktische Erfahrungen damit, wie schwer das OHNE geht, habe ich in Südtirol gesammelt, und für Freyburg usw. war Spyderman auch schon betroffen.
Öffentlichkeitsarbeit: Viele von uns möchten gerne, dass unsere Autos anerkannt werden und auch im Wert steigen, oder? Sobald ein "unbeleckter" aber finanzkräftiger Autoliebhaber einen schönen GT sieht, kriegt er / sie feuchte Augen und zückt das Scheckbuch, aber solange die "Masse" der Liebhaber das Auto noch nie gesehen hat, wollen sie es auch nicht haben. Als (nicht kommerzielle) Organisation können wir anders auftreten (wie Spyderman schon beschrieben hat), und auf Messen würden wir nicht so geschröpft werden wie die kommerziellen Teilnehmer (Autohäuser, Tuningbetriebe etc.). Da wir nicht gerade mit einem Massenprodukt ankommen, werden wir auch keine Partner in der Tuningbranche finden, die uns einfach mal so unterstützen.
Ohne Engagement und ein bischen Geld geht das aber alles sowieso nicht. Im Moment ist es zufällig so, dass es ein paar Aktivisten gibt, aber es gab schon Jahre, wo gar nix lief.
Eine Möglichkeit, mit der ich mich etwas auskenne (und andere hier im Forum wie SteirAIR auch), wäre ein Verein. Zweckmäßigerweise ein Eingetragener, um das persönliche Risko der Aktivisten zu reduzieren, auch wenn das etwas Arbeit macht. Ein Verein ist eine "juristische Person", kann also Geschäfte machen. Wenn der Vorstand Mist baut, haftet er allerdings.
Dazu benötigt man 7 Gründungsmitglieder, eine Satzung, eine Gründungsversammlung, einen Vorstand (Vorsitzender, Kassenführer, Schriftführer und ggf. weitere), ein Gründungsprotokoll und ein Schreiben an ein Registergericht. Der organisatorische Aufwand dafür ist überschaubar, Knowhow ist vorhanden. Dann trifft man sich 1x pro Jahr zur Mitgliederversammlung und schickt ein Protokoll an das Gericht. Beiträge muss man nicht erheben, kann man aber. Spenden darf man einnehmen soviel man will, nur darf man keine kommerziellen Aktivitäten mit Gewinnerzielungsabsicht betreiben, sonst muss man Steuern zahlen usw.
So, das Rechtliche ist harmlos, viel schwieriger: Wer macht mit, und wer übernimmt die Verantwortung (und damit auch die Hauptarbeit) als Vorstand? Alles ehrenamtlich, versteht sich. Da ich weiss, was sich gehört, reisse ich natürlich nicht nur mein Maul auf, sondern ich wäre dabei.
Nächste wichtige Frage: Wieviel Geld braucht man, und wie finanziert man das?
Entweder durch Spenden (Geld einwerben aka. "Fundraising" oder Naturalien wie z.B. Werbartikel, Übernahme von Druckkosten, Design von Werbematerialien durch Mitglieder, Verteilen von Pressemitteilungen übe eine befreundete Agentur, ...) oder Mitgleidsbeiträge und Umlagen. Typischerweise ein kleiner Mitgliedsbeitrag von 5 Euro / Jahr für das Porto und Umlagen bei Events. Umlagen müssen immer beschlossen werden, also ist der finanzielle Teil ganz gut kontrollierbar.
Ich kenne alle möglichen Vereine "der Freunde des ...", die so arbeiten und ihren Spass dabei haben. Dann wird man auch mal vom Landratsamt eingeladen oder darf im Regionalfernsehen erklären, was ein Turbolader ist
Denkt mal darüber nach, ob Ihr mitmachen würdet; insbesondere sollte unser zukünftiger Ehrenpräsident mitsublue mal Laut geben, bitte. Die Formalien können wir klären, wenn es 7 Leute gibt, die mitmachen.
Oder macht auch gerne andere Vorschläge!
Viele Grüsse,
Stefan B.
es gibt ein paar Threads, wo ähnliche Themen angesprochen wurden, z.B. unter http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=13&t=4791, http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=4080 und zuletzt bezüglich Öffentlichkeitsarbeit im GT-Treffen Thread (http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic ... 386#p41382).
Aus meiner Sicht (und ich habe eben mit Spyderman telefoniert, er sieht das ganz ähnlich) haben wir zwei Mögloichkeiten:
1. Wir bleiben ein gemütliches Schrauberforum, treffen uns ab und zu und werden langsam mit unseren Autos vergessen. Vielleicht findet ein Archäologenteam von Beteigeuze IV in 500 Jahren mal einen Matchbox-GT...
2. Wir organisieren uns anders.
Bevor jetzt das Geheule losgeht: Da müssen nicht alle zwangsweise mitmachen und Geld abdrücken. Aber mitmachen sollten schon ein paar.
Meine Überlegungen sind die folgenden:
Ersatzteile, technische Unterstützung: Kriegt man auch privat hin, aber als Organisation wäre es leichter (und für den einzelnen risikoärmer), irgendwelche Gemeinschafts-Beschaffungen zu machen oder auch fallweise Teile in Kleinserie in Auftrag zu geben (siehe GFK-Hauben).
Organisation des GT-Treffens: Über eine Organisation kann man mit "offiziellem" Briefpapier an eine Stadtverwaltung, eine Tourismus-Agentur oder sonstwen herantreten und wird ernst genommen. Praktische Erfahrungen damit, wie schwer das OHNE geht, habe ich in Südtirol gesammelt, und für Freyburg usw. war Spyderman auch schon betroffen.
Öffentlichkeitsarbeit: Viele von uns möchten gerne, dass unsere Autos anerkannt werden und auch im Wert steigen, oder? Sobald ein "unbeleckter" aber finanzkräftiger Autoliebhaber einen schönen GT sieht, kriegt er / sie feuchte Augen und zückt das Scheckbuch, aber solange die "Masse" der Liebhaber das Auto noch nie gesehen hat, wollen sie es auch nicht haben. Als (nicht kommerzielle) Organisation können wir anders auftreten (wie Spyderman schon beschrieben hat), und auf Messen würden wir nicht so geschröpft werden wie die kommerziellen Teilnehmer (Autohäuser, Tuningbetriebe etc.). Da wir nicht gerade mit einem Massenprodukt ankommen, werden wir auch keine Partner in der Tuningbranche finden, die uns einfach mal so unterstützen.
Ohne Engagement und ein bischen Geld geht das aber alles sowieso nicht. Im Moment ist es zufällig so, dass es ein paar Aktivisten gibt, aber es gab schon Jahre, wo gar nix lief.
Eine Möglichkeit, mit der ich mich etwas auskenne (und andere hier im Forum wie SteirAIR auch), wäre ein Verein. Zweckmäßigerweise ein Eingetragener, um das persönliche Risko der Aktivisten zu reduzieren, auch wenn das etwas Arbeit macht. Ein Verein ist eine "juristische Person", kann also Geschäfte machen. Wenn der Vorstand Mist baut, haftet er allerdings.
Dazu benötigt man 7 Gründungsmitglieder, eine Satzung, eine Gründungsversammlung, einen Vorstand (Vorsitzender, Kassenführer, Schriftführer und ggf. weitere), ein Gründungsprotokoll und ein Schreiben an ein Registergericht. Der organisatorische Aufwand dafür ist überschaubar, Knowhow ist vorhanden. Dann trifft man sich 1x pro Jahr zur Mitgliederversammlung und schickt ein Protokoll an das Gericht. Beiträge muss man nicht erheben, kann man aber. Spenden darf man einnehmen soviel man will, nur darf man keine kommerziellen Aktivitäten mit Gewinnerzielungsabsicht betreiben, sonst muss man Steuern zahlen usw.
So, das Rechtliche ist harmlos, viel schwieriger: Wer macht mit, und wer übernimmt die Verantwortung (und damit auch die Hauptarbeit) als Vorstand? Alles ehrenamtlich, versteht sich. Da ich weiss, was sich gehört, reisse ich natürlich nicht nur mein Maul auf, sondern ich wäre dabei.
Nächste wichtige Frage: Wieviel Geld braucht man, und wie finanziert man das?
Entweder durch Spenden (Geld einwerben aka. "Fundraising" oder Naturalien wie z.B. Werbartikel, Übernahme von Druckkosten, Design von Werbematerialien durch Mitglieder, Verteilen von Pressemitteilungen übe eine befreundete Agentur, ...) oder Mitgleidsbeiträge und Umlagen. Typischerweise ein kleiner Mitgliedsbeitrag von 5 Euro / Jahr für das Porto und Umlagen bei Events. Umlagen müssen immer beschlossen werden, also ist der finanzielle Teil ganz gut kontrollierbar.
Ich kenne alle möglichen Vereine "der Freunde des ...", die so arbeiten und ihren Spass dabei haben. Dann wird man auch mal vom Landratsamt eingeladen oder darf im Regionalfernsehen erklären, was ein Turbolader ist
Denkt mal darüber nach, ob Ihr mitmachen würdet; insbesondere sollte unser zukünftiger Ehrenpräsident mitsublue mal Laut geben, bitte. Die Formalien können wir klären, wenn es 7 Leute gibt, die mitmachen.
Oder macht auch gerne andere Vorschläge!
Viele Grüsse,
Stefan B.