Spreewaldring (STC-Motodrom)
Verfasst: 21 Jun 2010, 20:08
Hallo zusammen,
hier ein kurzer Bericht zu meinem heutigen Ausflug zum Spreewaldring. Die Veranstaltung heisst "Rundstrecken-Sicherheitstraining Basis" (siehe hier).
Genug geworben, jetzt meine Eindrücke (es war mein erstes Mal auf einer Rennstrecke):
Wir waren insgesamt 5 Autos, nämlich ein 3000GT (der Esel geht immer voran), ein Alfa 156, ein Renault Kombi, ein Honda Jazz R-Type und ein Ferrari 575M :-" Am Anfang gab es eine Einweisung von einem aktiven Motorsportler hauptsächlich über die Themen Sitzposition, Fahrdynamik, Kurventechnik, Bremsen und Linie, Linie, Linie. Ich hatte mich damit schon vorher theoretisch befasst, fand es aber dennoch erhellend. Die Einweisung war erfreulich kompakt.
Dann raus auf die Strecke, die 2 Teile hat: Einen kürzeren, engeren Handlings-Kurs und eine schnellere Aussen-Runde. Beides zusammen ist 2700m lang. Zuerst ging es um die ganze Strecke (Teil 1+2), dann eine Einweisungspause zum folgenden Handlings-Kurs-Fahren. Dann wurde mehrere flotte Runden um den Handlings-Kurs gefahren, wobei der Instruktor immer nach ein paar Runden in einem anderen Auto mitfuhr und Tipps gab.
Anschließend dann das gleiche Programm nochmal mit der Aussenrunde, und zum Schluss dann die ganze Strecke am Stück.
Zum Schluss noch eine halbe Stunde freies Fahren.
Ich fand den Ablauf sehr angenehm, kein Stress (außer dem des schnellen Fahrens). Die Strecke ist keine Hochgeschwindigkeits-Rennstrecke (Vmax bei mir ca. 130 Km/h auf der längeren Geraden), aber zum Üben prima und mein Spassfaktor selbst mit 1750 Kg (gegenüber dem Honda Jazz mit 1000Kg) war erheblich. Sehr angenehm war für mich als Anfänger, dass Einlenk-, Scheitel- und Auslenkpunkt jeder Kurve mit Kegeln markiert sind.
Zum Fahren mit dem GT:
Mein Setup (Gen.2) war Serien-Fahrwerk (die Vogtland-Ferdern sind noch nicht drin), Serien-Bremsanlage (leider auch mit Serien-Belägen), 0,9 Bar LD, Bereifung 245x18 nicht Firestone sondern Goodyear F1 Eagle auf OZ Ultraleggera.
Ich hatte nicht mal in der Tour-Einstellung des ECS Probleme, dem Rest des Feldes wegzufahren, und zwar primär in den Kurven. Der 575M stand immer auf der Geraden gut auf dem Gas, aber meine Bremsen waren bald "bedient", sodass ich die Geraden etwas ruhiger nehmen musste. Nach 2-3 Kurven war ich wieder dran bzw. weg.
Probleme aus meiner Sicht:
Man muss eine gute Sitzposition finden, das dauert 'ne Weile mit den ganzen Einstellungen. Hat man sie, ist die Seitenführung usw. sehr gut.
Bremsen mit Original-Belägen - vergessen. Nach 2 Runden Fading, Rubbeln und alles was das Herz begehrt.
Sobald man auf einem engeren Streckenteil in den 2 Gang muss, wird das Schalten hinderlich. 3./4. sonst kein Thema.
Man muss beim Neustart immer dran denken, ECS auf "Sport" zu stellen
Vorteile aus meiner Sicht:
Gutes Handling, gutes Einlenk-Verhalten, der niedrige Schwerpunkt macht hohe Querbeschleunigungen möglich. Vom hohen Gewicht merkt man kaum was, obwohl - dieser Honda Jazz R-Type mit 78 PS war in den Kurven auch flott unterwegs. Der GT schien mir absolut neutral beim Rausbeschleunigen, Grip ohne Ende.
Das sind die Eindrücke eines Rennstrecken-Neulings, der ganz begeistert ist!
Grüsse,
Stefan B.
PS: Jetzt wird's teuer ... Bremsanlage, Carbonteile, Rennschalen, Überroll-Käfig, Lexan-Fenster, Sportreifen ... gibts dafür TÜV?
hier ein kurzer Bericht zu meinem heutigen Ausflug zum Spreewaldring. Die Veranstaltung heisst "Rundstrecken-Sicherheitstraining Basis" (siehe hier).
Genug geworben, jetzt meine Eindrücke (es war mein erstes Mal auf einer Rennstrecke):
Wir waren insgesamt 5 Autos, nämlich ein 3000GT (der Esel geht immer voran), ein Alfa 156, ein Renault Kombi, ein Honda Jazz R-Type und ein Ferrari 575M :-" Am Anfang gab es eine Einweisung von einem aktiven Motorsportler hauptsächlich über die Themen Sitzposition, Fahrdynamik, Kurventechnik, Bremsen und Linie, Linie, Linie. Ich hatte mich damit schon vorher theoretisch befasst, fand es aber dennoch erhellend. Die Einweisung war erfreulich kompakt.
Dann raus auf die Strecke, die 2 Teile hat: Einen kürzeren, engeren Handlings-Kurs und eine schnellere Aussen-Runde. Beides zusammen ist 2700m lang. Zuerst ging es um die ganze Strecke (Teil 1+2), dann eine Einweisungspause zum folgenden Handlings-Kurs-Fahren. Dann wurde mehrere flotte Runden um den Handlings-Kurs gefahren, wobei der Instruktor immer nach ein paar Runden in einem anderen Auto mitfuhr und Tipps gab.
Anschließend dann das gleiche Programm nochmal mit der Aussenrunde, und zum Schluss dann die ganze Strecke am Stück.
Zum Schluss noch eine halbe Stunde freies Fahren.
Ich fand den Ablauf sehr angenehm, kein Stress (außer dem des schnellen Fahrens). Die Strecke ist keine Hochgeschwindigkeits-Rennstrecke (Vmax bei mir ca. 130 Km/h auf der längeren Geraden), aber zum Üben prima und mein Spassfaktor selbst mit 1750 Kg (gegenüber dem Honda Jazz mit 1000Kg) war erheblich. Sehr angenehm war für mich als Anfänger, dass Einlenk-, Scheitel- und Auslenkpunkt jeder Kurve mit Kegeln markiert sind.
Zum Fahren mit dem GT:
Mein Setup (Gen.2) war Serien-Fahrwerk (die Vogtland-Ferdern sind noch nicht drin), Serien-Bremsanlage (leider auch mit Serien-Belägen), 0,9 Bar LD, Bereifung 245x18 nicht Firestone sondern Goodyear F1 Eagle auf OZ Ultraleggera.
Ich hatte nicht mal in der Tour-Einstellung des ECS Probleme, dem Rest des Feldes wegzufahren, und zwar primär in den Kurven. Der 575M stand immer auf der Geraden gut auf dem Gas, aber meine Bremsen waren bald "bedient", sodass ich die Geraden etwas ruhiger nehmen musste. Nach 2-3 Kurven war ich wieder dran bzw. weg.
Probleme aus meiner Sicht:
Man muss eine gute Sitzposition finden, das dauert 'ne Weile mit den ganzen Einstellungen. Hat man sie, ist die Seitenführung usw. sehr gut.
Bremsen mit Original-Belägen - vergessen. Nach 2 Runden Fading, Rubbeln und alles was das Herz begehrt.
Sobald man auf einem engeren Streckenteil in den 2 Gang muss, wird das Schalten hinderlich. 3./4. sonst kein Thema.
Man muss beim Neustart immer dran denken, ECS auf "Sport" zu stellen
Vorteile aus meiner Sicht:
Gutes Handling, gutes Einlenk-Verhalten, der niedrige Schwerpunkt macht hohe Querbeschleunigungen möglich. Vom hohen Gewicht merkt man kaum was, obwohl - dieser Honda Jazz R-Type mit 78 PS war in den Kurven auch flott unterwegs. Der GT schien mir absolut neutral beim Rausbeschleunigen, Grip ohne Ende.
Das sind die Eindrücke eines Rennstrecken-Neulings, der ganz begeistert ist!
Grüsse,
Stefan B.
PS: Jetzt wird's teuer ... Bremsanlage, Carbonteile, Rennschalen, Überroll-Käfig, Lexan-Fenster, Sportreifen ... gibts dafür TÜV?