archiv.3000gt.org

So war auch das was ich davon bisher mitbekommen habe. Deshalb war die Getriebeüberarbeitung ja schon mit eingeplant. Nur bis nach Hause hätte er schon durchhalten müssen.

Ergänzend zum vorigen Beitrag von Tiberius:

Die meisten Ausgangswellen (und ihr Gegenstück) versagen nicht direkt durch Überlastung, sondern durch zunehmenden Verschleiß im Lauf der Jahre bzw. km. Eine hohe Belastung ist meistens nur der letzte Auslöser.
Ursächlich hierfür ist die zwar minimale aber dennoch wirksame oszillierende Bewegung zwischen Welle und Nabe des Winkelgetriebes. Theoretisch sollen die zwar absolut zentrisch fluchten, in der Praxis nicht ganz (und wenn es nur 0,002 mm sind). Als Folge davon kommt es dann zu einem langsamen Abtrag an Welle und Nabe. Erkenntlich ist dies auch an den Rostteilchen die sich bilden, ähnlich Passungsrost. Sieht man übrigens auch gut auf den meisten Fotos.

Ich empfehle daher nach Kauf eines GT das Winkelgetriebe zu demontieren, die Verzahnung zu inspizieren und (soweit ansonsten einigermaßen i. O.) die Verzahnung einzufetten und dann das Winkelgetriebe wieder montieren. Als Fett eignet sich z. B. das Spezialfett für Kupplungswellenverzahnungen (z. B. von Fa. Sachs). Insgesamt für Schrauber keine große Angelegenheit, ca. 1 Std. Arbeit.

Des weiteren wird bei dieser Gelegenheit das Getriebeöl des Winkelgetriebes gewechselt.
Dessen vorgegebene Wechselintervalle sind eindeutig zu lange, ich würde (je nach Belastung) zwischen 10- und 20tsd. km wechseln. Die Brühe die dabei raus kommt ist meist schon recht mitgenommen.

Bei entsprechenden flotten Einsatzbedingungen sollte man Nicht-EU-Modelle mit den beiden Luftleitblechen für die Getriebe nachrüsten. Bei US- und jap. Modellen sieht man auch beim Ölwechsel des Schaltgetriebes die hohe thermische Belastung.

Ansonsten sind (abgesehen von frühen Nicht-EU-Getrieben) die Getriebe des GT nicht überdurchschnittlich anfällig.

Sorry, muss jetzt kurz vom Thema abweichen. Hat zufällig jemand ein Foto der Luftleitbleche? Ich glaube die fehlen bei mir.

Guckst du hier ...
http://www.gt-driver.de/forum/viewtopic ... eche#p8618

Ok, Vielen Dank. Muss morgen direkt nochmal nachsehen.

Für mich als Beitragsstarter, hat sich das Thema Rechts- Linkslenker erledigt. Ich besitze nun ein deutsches Modell, Gen 1.
Die aufgekommende Diskusion wegen den Getrieben, macht mir aber nun Bange. Der Wagen hat 185.000km runter.
"Fahrgefühlerfahrung" habe ich keine. Der Wagen ist aufgrund orig. Auspuff sehr leise und man hört ausser Wind keine Geräusche!
ABER: Wenn man bei normalem Cruisen auf der Bahn mal Vollgas gibt und die Turbos kommen, gibt es vom Heck her einen "Rums", den man auch in den Sitzen spürt. So, als würde man unter Vollast den Hinterantrieb dazu schalten. Danach ist alles wieder OK, keine Vibrationen, Schlagen, Klappern und Geräusche.
Sollte das "Normal" sein, würde ich den Beitrag hier so lassen. Bei vielen Antworten aber, dann lieber einen neuen, gezielten Beitrag starten.
Ganz cool wäre auch mal ein Treffen mit erfahrenen GT-Fahren zum gezielten Austausch von Infos. ZB bei einer eh gedachten "Sonntagsausfahrt". Vielleicht wohnt ja "einer" in meiner Nähe. Ich wohne in Langelsheim, das liegt zwischen Seesen und Goslar am Harz (Niedersachsen).

Gruss, Otti

Es ist möglich dass hier die Getriebeausgangswelle schon durchrutscht bei höheren Drehmomenten.
Ich würde auf jeden Fall das Winkelgetriebe mal abmontieren und die Situation inspizieren. Ist nicht so viel Arbeit.

Moin, dasselbe Problem habe ich auch stärker. Habe 210.000km runter. In diesem Sinne vlt. hier: THREAD weiterschreiben. Da können wir mal drüber reden.

Generell ist ein gewisses Geräusch vom HA Diff normal.

Ich würde mich ja zur Hilfe anbieten aber ihr seid beide ziemlich weit weg von mir.