ladedruck und öldruck

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Tiberius
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von Tiberius »

Die Klappe im Turbinengehäuse des Turbos ist das eigentliche Wastegate, das was man von aussen sieht ist die Druckdose die über eine Schubstange das Wastegate öffnet.
Diese Druckdose besteht aus einer Feder und einer Membran, die mit dem Gestänge verbunden ist. Wenn auf die Membran ein Druck von etwa 0,45 Bar ausgeübt wird reicht diese Kraft aus um die Membran gegen die Feder zu bewegen und somit mit der Schubstange das Wastegate zu öffnen.
Würde man die Wastegate-Druckdose direkt an die Ansaugbrücke anschließen würde immer bei 0,45 Bar das Wastegate aufgehen.
Das elektrisch angesteuerte Magnetventil wird nun zwischen Ansaugbrücke und Druckdosen geschaltet und sorgt dafür dass der Druck der bei der Druckdose ankommt gedrosselt werden kann. Somit kann bei 0,5 Bar in der Ansaugbrücke der Wastegate-Druck auf 0,35 gedrosselt werden und das Wastegate bleibt so lange offen bis der gedrosselte Wastegate-Druck schließlich doch 0,45 Bar erreicht, was im Serienzustand etwa bei 0,65 Bar in der Ansaugbrücke der Fall ist.

Ich hoffe das war hilfreich
langsamfahrer
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von langsamfahrer »

das war mal kurz und verständlich =D>

nur wenn ich denn druck anlege tut sich gar nix an der druckdose...
und selbst wo ich 1 bar angelegt hatte, keine bewegung...also wg geschlossen? :-k

1.ist das wg im ruhezustand, schubstange ganz eingefahren, eigentlich offen (abgas geht an der turbine vorbei) oder geschlossen
2...spielt da auch der abgasstaudruck mit rein?
mitsublue
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Re: ladedruck

Beitrag von mitsublue »

nur wenn ich denn druck anlege tut sich gar nix an der druckdose...
und selbst wo ich 1 bar angelegt hatte, keine bewegung


..also wg geschlossen?
Nicht zwangsläufig. Hatte da vor kurzem so einen „Patient“: Klappe etwas geöffnet, in diesem Zustand fest gegangen, d, h. ein Teil des Abgases strömte über die Klappe und es kam kein vernünftiger Ladedruck zustande.
Man sollte also prüfen, ob die Mechanik gängig ist.

1.ist das wg im ruhezustand, schubstange ganz eingefahren, eigentlich offen (abgas geht an der turbine vorbei) oder geschlossen
Im „Ruhezustand“ ist die Klappe geschlossen, d. h. der ganze Abgasstrom geht durch die Turbine.

2...spielt da auch der abgasstaudruck mit rein?
Theoretisch ja, aber das ist wohl in deinem Fall nicht entscheidend.
langsamfahrer
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von langsamfahrer »

arggghhh, wenn mir der verkäufer von meinem gt noch mal unter die augen kommt :evil:

hab den fehler gefunden, die birnen haben doch tatsächlich in den druckschlauch zum regelventil (foto) sowas wie ein stück nagel reingeschoben und denn damit komplett dicht gemacht ](*,)
...ergo, die druckdosen öffnen die wg ab ca. 0,35 bar... und damit geht der ladedruck net weiter hoch... ab ca. 0,45 bar sind die wg dann komplett offen...

Bild
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Interceptor
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von Interceptor »

Na auf eine solch tolle Idee muss man erst einmal kommen :shock: :roll: So kann man das Regelventil (negativ) außer Funktion setzen. Wie in aller Welt kommt man auf so einen Schwachsinn?
Ich hab mich schon gewundert warum die Überbrückung des Regelventils keine Auswirkung gehabt haben sollte. Ein defekt am Wastegate-Regelventile hin oder her ... aber da hätten ja schon beide im Eimer sein müssen, was recht unwahrscheinlich gewesen wäre.
langsamfahrer
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von langsamfahrer »

soo,
nach dem entfernen dieser technischen spitzenleistung im regelkreis ist das problem nach wie vor aktuell
...der ladedruck bleibt bei ca 0,35 bar stehen... :-alc

habe das regelventil überbrückt, keine verbesserung
dann regelventil mal im leerlauf so gecheckt, das funktioniert auch...tickert schön vor sich hin und sollte ja auch so sein

bov wie gesagt schon mal getauscht und das zwei net gehen wäre ja etwas ungewöhnlich :-k

können evtl die lader auf der turbinenseite etwas verschlissen sein und deshalb net mehr so hoch drehen?
...oder jemand andere ideen 8-[ llk dicht?...
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Interceptor
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von Interceptor »

Schade, dass das Problem nicht beseitigt ist.

Also eines ist zumindest nun sicher: Das Regelventil sollte nun nicht mehr die Ursache sein. Da Du nun erneut den Versuch gemacht hast und das Ventil überbrückt hast, wäre mein nächster Schritt die Leitung vom Regelventil weg zu überprüfen (vielleicht wurde das auch geschlossen oder ist abgeknickt etc.) Wie die Leitung weg vom Regelventil zum "Air Intake" verläuft, kann ich Dir jetzt leider nicht beschreiben.
langsamfahrer
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von langsamfahrer »

also der kleine schlauch ist auch frei

ich hab aber noch ein BOV von greddy da... werd das mal rein bauen und probieren ob sich mit dessen hilfe der ladedruck erhöhen läßt
vlei liegt es ja doch an dem BOV :-k
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viper.dr
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von viper.dr »

Kurze Frage, Hab heute beim GT einen élwechsel gemacht, mit neuem Filter. Öl hab ich Castrol Edge 10W60 drin. Nun wunder ich mich bissl über den Öldruck. Der is jetz häher wie vorher. Is das normal? Hab die originale Anzeige drin. Bei etwa 4000 Geht die Öldruckanzeige bis zum oberen längeren Teilstrich. Zu viel Öl ist aber nicht drin.
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BT-GT
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von BT-GT »

Hi,

Ja ist eigentlich normal. Ist etwas dickflüssiger als z.B. 0W40
Was hast du vorher für ein Öl gefahren?
Prinzesschen
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von Prinzesschen »

Hallo zusammen,

ich gehöre auch nun zum Club der Geplagten mit zu niedrigem Ladedruck (laut VDO-Anzeige, neuwertig)!

Also,

- VDO-Ladedruckanzeige angeschlossen, wie mitsublue gekennzeichnet ( viewtopic.php?f=35&t=93&start=52)
- Jetzt bekomme ich nur 0,4 bis 0,5 bar angezeigt auf Volllast (Habe ein US Modell mit "free-boost-mod", müsste also wenn ich mich nicht täusche 0,69 bar ca. haben)
- Unterdruck zeigt die VDO an
- KEIN Ruckeln oder ähnliches (zwar noch recht alte Kerzen drin, neue liegen bereit)
- KEIN BC

Subjektiv zieht er wie vor dem Einau der LD-Anzeige.
Jetzt habe ich "alles" nochmal durchgelsen (bin ja nicht der einzige mit diesem Problem) und hab mal folgende Dinge zusammengetragen:

1. durchgescheuertes Kabel, welches für die elektronische Wastegatesteuerung zuständig
2. elektrischen Leitungen der Serienventile durchmessen => Masseschluss??? (Das gleiche Kabel wie 1.?)
3. Wackler am Relaisstecker der Wastegates
4. Die Feder des BOV ist defekt und hält dem anliegenden Druck nicht mehr Stand und öffnet zu früh (Greddy RS liegt auch bereit, könnte demnächst eingebaut werden)
5. Mechanik der wastegates nicht gängig?


Habe gelesen, ich kann:

1.
Überbrücke das Serienventil wie von einem Winter-GT (Vorsicht wg. Overboost)
--> leider ist das entsprechende Bild weg :(
2.
mittels Kompressor Druck auf die WG's geben. So kriegst du mehr als 1 Bar drauf und findest ein Leck eher. Du kannst 1. überprüfen ob die Wastegates sich überhaupt bewegen (vorne sieht man's ja gut, hinten nicht so) und 2. hören obs irgendwo zischt. Aber vorsicht, mehr als 2 Bar würd ich nicht drauf geben ich weiss nicht für wieviel die WG's ausgelegt sind.

Jetzt die Fragen:

In welcher Reihenfolge soll ich was machen? Oder direkt zur Werkstatt (da ich viele Prüfungen eh nicht selber kann)? Was könnte es noch sein? Die recht alten Kerzen vllt.? Wobei der Wagen kein Ruckeln hat!

Schonmal DANKE für eure tatkräftige Hilfe :)

EDIT:
- Die originale LD-Anzeige hab ich noch in Betrieb. Kann da auch der Fehler liegen? Muss die "deaktiviert" werden?
- Oder ich habe einen Fehler beim Anschluss der Anzeige gemacht? Habe die Stützhülse ganz reingesteckt, dann den Schneidring drauf, so, dass der Schlauch am Ende noch 1-2mm rausguckt, dann Mutter fest angezogen. Erst war die Mutter wohl zu locker angezogen, dann hat die Anzeige garnichts angezeigt (war auf "0"). Dann hab ich nochmals richtig feste angezogen. Vllt. ZU feste?
_unerziehbar_
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von _unerziehbar_ »

die ladedruckanzeige und leitungen müssen zu 100%dicht sein.
die originale ladedruckanzeige muß nicht deaktiviert werden.

hast du zu niedrigen ladedruck beim fahren?
weil im stand, also leerlauf und motor ohne last baut er kein großen ladedruck auf.

überprüfe das steuerventil an der spritzwand, ob elektrisch von unten angeschlossen.
überprüfe die leitungen am steuerventil. vielleicht vertauscht.

wenn du mbc oder ebc dran hast ist der vielleicht auch falsch herum angeschlossen.

anschluss schema ist irgendwo im forum.

prüfen prüfen prüfen.. :?
Prinzesschen
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Re: ladedruck und öldruck

Beitrag von Prinzesschen »

Zu niedriegerer Druck beim Fahren. Im Leerlauf wenn man Gas gibt geht die Anzeige bis max 0.
Der Druck bis 0,4 bzw. 0,45 bar baut sich auch relativ schnell auf, danach ändert sich nichts mehr. Bei ca. 3000 hab ich "max." LD. (Hab zwar die 9bs drin, aber da stimmt ja was nicht....)

MBC (hallman) liegt hier, ich könnte ihn anschließen und schauen, ob es Veränderungen gibt! Ich wollte nur erstmal schauen, ob alles einwandfrei geht/anzeigt. Aber bisher kein MBC/EBC angeschlossen!

Was ist, wenn der Schlauch zur Anzeige nen Knick hat irgendwo? Dann würde er aber generell zu wenig anzeigen, oder? Nicht nur bei erhöhter Drehzahl? Obwohl ich das mit dem Knick eig. ausschließen kann, da ich eine Art Kabelkanal aus Kunststoff gebastelt habe und diesen unter der Batterie in den Innenraum gelegt habe.
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