Hallo zusammen,
nachträglich auch von mir (hatte noch einiges dienstlich zu erledigen) einige Eindrücke von unserem GT-Treffen 2008.
An sich wurde ja schon etliches berichtet, vor allem KYR_T hat dankenswerterweise, fast philosophisch, seine Eindrücke und Erlebnisse ausführlich wiedergegeben.
Zunächst vielen Dank an 3000 GT, der wieder als „Quartiermeister“ und „Lumpensammler“ während der Ausfahrten gewirkt hat. Dies auch, obwohl er inzwischen zwei Zylinder und zwei Türen zugelegt hat (… die Familie
).
Die Hotelsuche erwies sich diesmal als extrem schwierig. Wir wollten an sich in einem Hotel direkt am Bodensee nächtigen, aber u. a. infolge der Messe „Eurobike“ (die uns auch noch anderweitig Freude bereitete) war am See bzw. in Seenähe alles total ausgebucht.
Das Hotel in Leutkirch war zwar von den Zimmern i. O., aber Personal, Umfeld und Umstände waren nicht wirklich der Bringer, hatte aber einen gewissen Erlebniswert
.
Das ging schon beim Einchecken am Freitagabend los: „Zimmer mit Bad oder Dusche?“ – „An sich egal, vor allem ruhig“. – „Is ruhig, wir sän doch net an dr Autobahn!“. Kaum auf dem Zimmer - donnerte unten auch schon der erste 38t - LKW vorbei.
Also Gepäck aus dem GT geholt, im vorübergehen sah ich noch sechs Zimmerschlüssel auf dem Hoteltresen
.
Unten traf ich das gerade eingelaufene Team „Robby“.
Wir erfuhren, dass man noch auf weitere GT-Gäste wartete. Dies war jedoch ein Irrtum, nach Aufklärung desselben verdüsterte sich die Stimmung der Hotelbesitzerin drastisch. Hinsichtlich Alkoholkonsum schien sie übrigens selbst ihr bester Kunde zu sein.
Um das Hotel herum wurden einschlägige Gastronomieutensilien aufgebaut: „Wir hän morge a Rieseparty mit 1000 Leut’ !!“
Ohhh
. Robby und ich zugleich: „Können wir die GT in die Garage stellen?“ - „Ja, aber se brauchet koi Angscht habe, wir hän scho teuerere Autos da ghätt als eure“. Trotzdem, sicher ist sicher.
Bezüglich Abendgastronomie empfahl sie uns den Besuch eines Brauereifestes in Leutkirch. „Is net weit, 400m. Sehe se die Tanne dahindä“. Also gemeinsam los marschiert, nach ca. 500m wieder gefragt: „Könnet se net verfehle“. Also weiter ….. Erneute Nachfrage: „.. noch 400m“. Weiter……, nochmals gefragt....
Endlich, nach ca. 3km kam eine Brauerei mit Festzelt in Sicht
. Allerdings, etwas eigentümlich: 5 Euro Eintritt, Stehtische, irgendwie tote Hose.
Wir gingen stattdessen zum Brauereigasthof, die Entscheidung erwies sich als recht positiv.
Gutes Essen, nette Gespräche, etwas Fachsimpelei, passte schon.
Auf dem halbstündigen Rückweg kamen wir an einer Tankstelle vorbei, vor der die Dorfjugend offenbar schon mal für die abendliche Hotelparty am Samstag trainierte. Schwierig zu sagen, ob da mehr Benzin oder Alkohol ausgeschenkt wurde.
Am nächsten Morgen wurde ich von einem seltsamen Kratzen und Schnaufen geweckt: An der Balkontür agierte ein großer Hund (wo kommt der her?).
Nach dem Frühstück liefen die anderen GTs pünktlich (!) ein. Es kamen noch KYR_T, die Teams Falke, Snakeeyes, White VR-4 sowie 3000 GT mit dem RS4 (welcher aber, v. a. aufgrund seiner Farbe, nicht übermäßig auffiel). Näheres siehe Bericht KYR_T.
P am Hotel
Infolge des für Sonntag vorhergesagten Starkregens wurde das Programm umgestellt, also ab nach Österreich zur Alpenrundfahrt.
Erster Halt
Leider die üblichen Spaßbremsen: A-Vignette, AB-Ausfahrt Dornbirn Nord gesperrt, Ortsdurchfahrt Dornbirn stark baustellengeschädigt und dadurch umleitungsstark.
Endlich ging es die Bergstrecke zum schönen Bregenzerwald hoch. Oben die erste kurze Pause, warten auf die Nachzügler, Aussicht genießen, Fotos.
Unsere Fotoladies
Weiter geht es über die B 200 Richtung Hochtannberg. Die Strecke wird gerne für Ausflüge mit seltenen Fahrzeugen, Motorrädern, Klassikern und Oldies genutzt. U. a. läuft hier für letztere die Silvretta Classic Rallye. Beim Parkplatz vor der Passhöhe steht dann auch ein Super 7 neben den GTs.
P unterhalb der Passhöhe Hochtannberg.
Blick vom Hochtannbergpass nach Süden
GT-Alarmanlage (Modell Bella Plus)
Kurz danach eine Herausforderung für die tiefen GTs von „Robby“ und „Snakeeyes“ in Form einer längeren Baustelle mit Schotterbelag.
Bei ersterem waren es so um die 2cm zum vorderen Spoiler und den Seitenbeplankungen, bei letzterem ging es beim Auspuff knapp zu. Das übliche „Kapitel Karosserieumbau“ eben.
In Warth angekommen, besuchten wir den (empfehlenswerten) „Warther Hof“ (s. Bericht KYR_T).
Bei Lech stießen noch (telefonisch abgestimmt) die Nachzügler Alexander+Michaela zur Gruppe.
Zurück ging es über Zürs, den Flexenpass, Bludenz. Auch auf diesem Streckenabschnitt eine tieferlegungsfeindliche Baustelle.
Wo will er denn hin? (zur Warteposition bis Streckenfreigabe)
Tankstop mit Eis- bzw. Raucherpause
Dann ging es nach Wasserburg, wo wir die Rundfahrt am Seeufer ausklingen ließen.
Wasserburg
GT-Parkplatz
Zurück zum Hotel in Leutkirch. Da steppte mittlerweile der Bär, d. h. die Monsterparty war in vollem Gange
:-"
Es regnete stark, auch der Alkohol floß bei den Partybesuchern in Strömen. Man kam kaum ins /durchs Hotel. Insgesamt Chaos. Selbst das gastronomisch abgehärtete Team 3000 GT verzichtete auf den üblichen Sun-Downer.
KYR_T und Alexander beschlossen, obwohl gebucht und bezahlt, anderweitig zu übernachten.
Von Nachtruhe konnte naturgemäß nicht die Rede sein
. Vor allem ab 4 Uhr morgens war es dann ganz aus, als die Partygäste hinauskomplimentiert wurden und dann draußen weiter feierten.
Im Hof waren morgens die nächtlichen Kollateralschäden der Party zu sehen
, z.B. leere Schnapsflaschen, Verhüterli, demolierte Regenschirme u. ä.
Die übernächtigte Hotelbesitzerin erzählte noch ihre Kuba-Erlebnisse, z. B. die unhygienische Zigarrenherstellung („... die spucket auf de Tabakblätter“) und vom Besuch in einer Rumfabrik ( „… da han i mi wohlgfühlt“
).
Gegen 10Uhr ging es für die verbliebenen Teams bei starkem Regen und Stau (meist Besucher der „Eurobike“) Richtung Friedrichshafen.
Friedrichshafen
Im Parkhaus
Dort zunächst ins Zeppelin-Museum. Beeindruckend war v. a. ein Teil eines großen Luftschiffs und verschiedene technische Exponate wie Leichtbau-Gitterelemente und Motoren. Interessant, was es damals schon gab, z.B. Vierventil-Motoren.
Modell eines Zeppelins LZ 129 (Original: Länge ca. 240m, Durchmesser ca. 40m, Leergewicht ca. 215t, 4 x 16-Zylindermotoren mit je 1000PS, Vmax. Ca. 110km/h). Flugzeit Frankfurt - New York ca. 60 Std., Rekord 43Std.
Gerippekonstruktion
Detail Alu-Leichtbauprofile
DB-Motor LOF 6, V16-Diesel mit 1000 PS (um 1932)
Älterer Motortyp (um 1920) mit Vierventiltechnik, rollengelagerte Kipphebel
Salonbereich eines Zeppelins
Maybach (Mb. war auch Motorenkonstrukteur für Luftschiffmotoren)
In einer Sonderaustellung wurde das Leben anno 1908 veranschaulicht.
Mercedes Simplex Bj. 1904
Innenraum/Cockpit (u. a. mit Zündpunktverstellung am Lenkrad u. Zentralschmieranlage)
High-Tech für die Damen
Nach dem Museum Stärkung in einer Pizzeria in Seenähe. Team Robby fuhr danach heim.
Die Verbliebenen gönnten sich noch eine Seerundfahrt mit dem Katamaran (schnellstes Schiff auf dem Bodensee).
Ladekran am Pier (von 1860)
Blick vom See auf Friedrichshafen
Rundflug eines kleineren Luftschiffs „Zeppelin NT“ (L 75m, D 19m, Leergew. ca. 8t, 2 x 200PS, Vmax ca. 120km/h).
Danach Abschied von KYR_T, wir gönnten uns noch einen Stadtbummel.
Auf der Heimreise trafen wir auf der A96 noch auf einen Aston Martin DB9. Von der Beschleunigung her ungefähr gleichwertig. Näheres lies sich jedoch nicht ermitteln, da dessen Fahrer die üblichen Spiel- bzw. Verkehrsregeln übelst missachtete.
GT-Fahren
Es gab fast keine größeren Ärgernisse, außer mehrere Staus und Umleitungen. Das Zusammenbleiben der GT-Gruppe bei Ausfahrten klappte meistens ordentlich. Mein Durchnschnittsverbrauch lag übrigens bei 11,6L/100km (incl. mittelflotter An- u. Abreise).
Aufgrund Beschwerden
eines starken Rauchers werden zukünftig bei GT-Ausfahrten Rauchernormpausen von > 5min eingelegt.
Vielen Dank nochmals an alle die gekommen waren, an alle die zum Gelingen unseres diesjährigen Treffens beigetragen haben =D> .
Weniger schön
Das Verhältnis von „Vorabinfos-Anmeldung“ zu „realem Erscheinen“ war diesmal recht ungünstig. Auch halte ich es für wenig hilfreich, wenn in zeitlicher und regionaler Nähe „GT-Zusatztreffen“ geplant werden (Kanibalisierungseffekt).
Aufgrund der diesjährigen Umstände (teilweise auch schon in früheren Jahren) werden wir zukünftig hinsichtlich Anmeldung, Hotel usw. etwas anders verfahren.
GT- Treffen 2009
Vorgesehen wieder Anfang September. Wir haben schon zwei Regionen ins Auge gefasst. Erste Infos darüber gibt es im nächsten Frühjahr.
Bis zum nächsten Treffen, Gruß an alle GT-driver
mitsublue
)
ist.
Die Zeitanzeige und die Koordinaten scheinen jedoch zu stimmen, kinnreibend begebe ich mich 
*ding dong* 
Im nachhinein habe ich festgestellt dass meine Logig scheinbar fehlerhaft ist 
](./images/smilies/eusa_wall.gif "Brick wall"){kind=small}
