Gewichtsreduzierung / Reduzierung der rotierenden Massen

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BluThundr
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Re: Gewichtsreduzierung / Reduzierung der rotierenden Massen

Beitrag von BluThundr »

OK, aber braucht mann das Trägheitsmoment denn nicht? Im Motor/Kupplung/Getriebe oder so?
Z.B. ein Schwungrad muss doch eine sicheres Gewicht (Masse?) haben um der Kurbelwelle rund zu drehen in seine bestimmte Richtung?
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sbrunthaler
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Re: Gewichtsreduzierung / Reduzierung der rotierenden Massen

Beitrag von sbrunthaler »

Klar, ohne Schwungrad geht es nicht, aber es muss nicht so "fett" sein wie das Serien-Teil.
Man rechnet mit der 2-4fachen Massenträgheit gegen Drehung um eine Achse als die Rotationsachse gegenüber einer ruhenden Masse.
Wenn man also am Schwungrad 5 Kg an der Peripherie reduziert, wäre das ein "Vorteil" von 10-20 Kg.

Gruss
Stefan B.
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Enkaio
Beiträge: 267
Registriert: 09 Jun 2015, 09:17
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Re: Gewichtsreduzierung / Reduzierung der rotierenden Massen

Beitrag von Enkaio »

Meine Meinung und Erfahrungen dazu:

Schwere Schwungscheibe = mehr masse - Genau richtig wenn du bei hohen Drehzahlen mit voller Leistung reinknallen willst (Einkuppeln). Da diese nicht so extrem abgebremst werden (verlust von Drehzahlen) . Brauchen aber mehr Energie um hochgedreht zu werden, klar weil mehr Masse.

Sprich für 1/4 MeilenDrag, wer ist der schnellste vom Stillstand aus.
= Serien oder schwerere Schwungscheibe.

Motor dreht schon hoch im Stillstand - man kann perfekt im idealen Bereich einkuppeln. Das perfekte "Gewicht" der Schwungscheibe kennt keiner, aus der Praxis heraus hat sich das so ergeben mit der Serienschwungscheibe laut ami foren.


Leichtere Schwungscheibe heist man verliert mehr Drehzahlen beim Einkuppeln da die Masse leichter ist und auch leichter wieder Schwung verliert. Schnellerhoch drehen, schneller abbremsen.

Ich fahre mit einer 5.26KG Ultra Leicht Schwungscheibe, kuppel ich ein unter (übertrieben dargestellt) 1200 u/min setzt der Motor fast aus. Heist ich muss ordentlich Gas geben beim einknallen der Gänge. (in kombination mit einer stärkeren Kupplung ist sanftes Einfädeln nicht möglich). Dafür dreht es "schneller" hoch.

Bedeutet wenn ein Drag Racer nun mit so einer "leichten" Scheibe starten will, muss er (Zahlen sind erfunden für die Veranschaulichung) anstatt 5500U/min für sein Setup, bei 6200 U/min hochdrehen und die Absenkung seiner Drehzahl durch die leichte Schwungscheibe zu kompensieren. Das können je nach Fahrzeug Setup natürlich auch nur "200" U/min mehr sein. Aber es ist möglich das er in ein "ungüstigen" Bereich fällt, oder sogar das gar nicht ausgleichen kann weil er nicht höher als z.B. 8000U/min kann.

Wenn man das berücksichtigt beim einstellen seines Setups muss das natürlich auch kein Nachteil sein.
Daher: Leichter ist nicht immer besser. Es geht auch "zuleicht" wo die tägliches Fahren unbequem werden kann.

Eine leichtere Schwungscheibe mit angepastem Fahrverhalten ist wohl für die meisten für uns nur positiv. Da sie erstmal den Verlust von Motorleistung zu den Räder im vergleich zu einer Schwereren reduziert. :lol:
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